Meine Lieblings-Tastenkombinationen für Final Cut Pro
Stagemanager – BÄM!
Gestern habe ich den Stagemanager von Mac OS Ventura endlich ausprobiert. Normalerweise sind solche Tests Sachen von ein paar Minuten – bis ich eben merke, dass mir irgendetwas nicht gefällt.
Aber der Stagemanager? Genial.
Letztlich macht der Manager nicht viel – er ordnet die offenen Apps links am Fensterrand an. Ich kann per Klick von einer auf die andere App umschalten. Außerdem blendet der Manager auf Wunsch die Desktop-Symbole aus. Die Desktop-Symbole kann ich über die Systemeinstellungen auch eingeblendet lassen.
Auf dem Bildschirm bleiben nur noch:
- Menüleiste
- Dock
- Seitenleiste
- aktuell offenes Programm
Ein nettes Gimmick ist, dass die Vorschauen animiert sind, ich also Videos auch in der den Symbolen sehe.
In den Einstellungen bestimme ich, ob die Fenster immer eingeblendet sind oder ob sie nur erscheinen, wenn ich mit der Maus an den linken Rand des Bildschirms gehe.

Was sich für mich ändert
Was sich für mich ändert: ich habe vier Apps auf meinem 27-Zoll-Monitor immer offen. Das sind Whatsapp, Mail, der Kalender und meine Todo-App Things. Die vier Apps sorgen für einen Bildschirm voller Informationen.
Bis gestern wusste ich nicht, dass das zu viele Informationen für mich sind. Nach dem Einschalten des Stagemanagers ist alles aufgeräumt auf dem Screen. Ich habe nur das Programm im Vordergrund, das ich wirklich brauche. Plötzlich ist alles ganz ruhig und ich kann mich besser konzentrieren.

Nachteile des Stage Managers
- Der Stage-Manager funktioniert nur jeweils für einen Bildschirm. Sobald ich weitere, virtuelle Bildschirme verwende, hat jeder Desktop seinen eigenen Stage-Manager. Das finde ich unpraktisch – auch wenn ich die Logik dahinter verstehe.
- Ich habe keine Möglichkeit gefunden, die Vorschaufenster am rechten Bildschirmrand anzubringen. Verständlich, da hier da die Mitteilungszentrale Platz braucht. Aber ich hätte das trotzdem gerne so.
Im Moment komme ich noch nicht so klar, wenn ich zwei Fenster aus zwei Apps brauche – etwa für den Upload von Bildern. Die Bilder ziehe ich üblicherweise aus dem Finder in den Browser. Das lässt sich im Stagemanager noch nicht so gut abbilden. (Ich lasse mir da gerne helfen, wenn Ihr eine Idee habt 🙂 )- Wenn ich zwei Apps gleichzeitig brauche, kann ich App 1 in den Vordergrund holen. Danach halte ich die Taste „Umschalten“ gedrückt und klicke auf die andere App (oder den Finder). Dieses Fenster wird dann mit in die aktuelle Ansicht geladen.
Im Medienmachen-Podcast von Michael Stein
Michael Stein hat mich in seinen Podcastr „Medienmachen“ eingeladen.
Warum ich zu viele Musikinstrumente habe
Puh, die englischsprachigen Videos sind immer ein Gewürge. Ohne Teleprompter stammele ich mich durch die Moderation.
Aber das macht nix – in der Synthesizer-Szene ist es schick, mit einem deutschen Akzent über elektronische Musik zu sprechen.
Nach 10 Monaten Pause habe ich dann endlich wieder ein Video auf dem Kanal veröffentlicht.
Was mir noch auf keinem anderen Kanal passiert ist: Ich habe Kommentare und Mails bekommen, ob bei mir alles ok ist, weil ich so lange kein Video mehr gemacht habe. Was für eine tolle Community.
Aber jetzt zum Video.
Lausige Ausreden, wenn man neue Instrumente kauft
Drüben auf meinem Synthie-Blog habe ich eine Liste der sieben lahmsten Ausreden zum Kauf neuer Synthies geposted.
Videotest Logitech Mechanical MX Mini
Meine ersten Erfahrungen mit der Mechanical MX mini, jetzt auf dem Youtube-Kanal.
Chat GPT: 7 Prognosen für die Zeit nach dem Hype
Der Hype um ChatGPT ist umgeschlagen in Hyperventilation. Viele freuen sich, wie einfach es jetzt ist, „Content zu erstellen“. Endlich haut der Computer den Content raus, der jede Homepage und jede persönliche Marke ziert. Endlich ist es mühelos, Content zu liefern, von dem wir uns mehr Verkäufe und mehr Profil versprechen.
Auf der anderen Seite Sorge um den Job bei allen, die vom Schreiben leben. Wer soll ihre Texte noch kaufen, wenn eine Maschine schneller und billiger Wörter aneinander reiht? Berechtigt?
Und an eine Gruppe denkt niemand: Die Leser. Aber was wollen die schon. In diesem Sinne willkommen zu meinen handgetippten Thesen, wie sich Machine Learning auf die Textlandschaft im Internet auswirken wird.

1: Die Content-Flut steigt
Das Internet wird weiter geflutet mit flachen, wiedergekäuten Themen. Deren deutlichste Ausprägung, das Listicle, gibt es ja nicht erst, seit Maschinen unsere Texte schreiben. Tatsächlich ist der flache Text (kein Tiefgang, keine Spitzen, keine Haltung, nichts Neues) seit vielen Jahren heimisch im Netz – nicht zuletzt als Liste von „10 Dingen, die dies und das machen“.
Das Praktische an solchen Texten ist ja, dass sie nur ein paar Google-Suchen benötigen. Aus den Ergebnissen entsteht fix eine Liste. Fertig. Dafür brauchte ein Autor früher nur eine oder zwei Stunden. Jetzt brauchen wir nicht einmal mehr den Autoren.
Das Problem beim Wiederkäuen: es kommt nichts Neues dabei heraus. Außer natürlich bei diesem Listicle hier… Das ist neu.
2: Die Redaktion kommt zurück
Ich sehe keinen Sinn darin, gegen Maschinentexte zu wettern. Sie werden kommen. Sie sind schon da. Meine Hoffnung ist, dass die Texte nicht einfach so auf den Content-Halden der Websites landen. Wie alle anderen Texte brauchen sie Redaktion: Fakten prüfen, Struktur und Inhalt überarbeiten und die Tonalität an die Plattform anpassen.
Das wird ein Job für Menschen und vielleicht können sich textaffine Menschen aus der Autorentätigkeit in die Redaktion bewegen. Schön wäre es.
3: Texter werden aufhören
Die Maschinentexte erschweren die Arbeit vieler Texterinnen und Texter. Ein paar von ihnen werden sich umstellen müsen, besoinders jene, die ihre Brötchen mit Corporate-Texten verdient haben. Auch alle, die ihre Text-Dienstleistungen über Plattformen weiterverkaufen, werden Probleme mit Maschinentexten bekommen. Denn schließlich ist das maschinell erzeugte Dokument sogar noch billiger, als Texte für nen Fünfer schreiben zu lassen.
4: Texter werden spitzer, schärfer und wagemutiger
Der Druck aus dem Maschinentextraum wird viele Texterinnnen und Texter zu mehr Mut zwingen. Texte müssen pointierter werden, mehr Haltung zeigen und menschlich wirken. Soweit der optimistische Ansatz. Der pessimistische: Wer wird dann solche Texte kaufen, nur um sie wieder in den Abnutzungsschleifen glattzubügeln?
5: Machine Learning liefert genau die Texte, die Unternehmen wollen
Das mit den Texten und den Kunden läuft so: Es gibt ein Briefing, vielleicht ein paar Missverständnisse, dann einen Text, der dann in die Korrekturschleifen geht. Die Schleifen ziehen sich beim Kunden durch etliche Abteilungen und jeder Stakeholder muss einmal sein Beinchen am Text heben. Das Resultat: ein weichgespülter Text ohne Ecken und Kanten. Aber alle sind happy, weil jetzt ja ein Stück Content da ist – egal, ob er jemanden interessiert oder nicht.
Das Bedürfnis nach dem glatten Content erfüllt jetzt eine Software vermutlich mit weniger Korrekturschleifen. Die Texte kommen schon vage und weichgespült aus dem Algorithmus, der sich selbst ja an solchen Texten orientiert.
6: Andere Medienformen könnten profitieren
Ich bin kein Fan von „Video ist besser als Text“. Aber bei Video können wir zumindest darauf verlassen, dass die Person echt ist, die vor der Kamera spricht. Klar werden viele ihre Videoskripts auch von Maschinen schreiben lassen. Aber in Sachen Authenzität könnte Video profitieren. Wenn das Video selbst gedrehte Schnittbilder liefert, statt sich auf Stockmaterial zu verlassen, kann ein Film gegen Maschinentexte gewinnen.
7: Halbwahrheiten werden es leichter haben
Ideen wie die „Die Aufmerksamkeitsspanne eines Menschen ist kürzer als die eines Goldfischs“ (hier widerlegt) oder „55% einer Präsentation bestehen aus Körpersprache und 38% aus der Stimme“ (hier widerlegt) halten sich so hartnäckig wie sie unwahr oder fehlinterpretiert sind. Das Problem ist, dass diese Behauptungen so oft auftauchen, dass sie für wahr gehalten werden. Maschinelles Lernen kann das noch nicht unterscheiden.

Mein Fazit
Die Maschinentexte kommen. Und ich finde das ok.
Doch ein Punkt ist mir wichtig: Viele begreifen „Content“ als notwendiges Übel, eine Füllmasse für das Marketing. Alleine schon das distanzierte „Content erstellen“ zeigt, wie entfremdet wir sind von Texten, Videos und Audioproduktionen.
Erst wenn wir begreifen, wie wichtig es ist, einen Text pointiert zu schreiben, ein überzeugendes Video zu drehen und einen interessanten Podcast aufzunehmen, werden wir aufhören, seelenlosen Content rauszuhauen und endlich beginnen, wieder zu publizieren.
Bilder freistellen auf dem Mac – Videoanleitung
So einfach könnt Ihr auf dem Mac Objekte im Vordergrund freistellen:
Novation Launchpad Pro
Warum ich mir ein Launchpad Pro gekauft habe und was es kann: